Der Parachute

Steigen erreicht man beim HL-Ballon durch weiteres Erwärmen der Luft im Inneren des Ballons mittels des Brenners, Sinken leitet man mit Hilfe des Parachutes ein. Der Parachute ist ein Fallschirm, der nur durch Zentrierleinen und den Innendruck in der Ballonhülle die obere Hüllenöffnung zudeckt. Über eine Leine, die über zwei oder mehrere Umlenkrollen geführt wird, lässt sich der Parachute ins Hülleninnere ziehen und es kann heiße Luft ausströmen. Dadurch verliert der Ballon an Tragkraft und beginnt zu sinken. Lässt man die Parachuteleine wieder los, wird der Parachute durch den statischen Innendruck in der Ballonhülle an die obere Hüllenöffnung gedrückt und in seine ursprüngliche Ausgangsposition gebracht.

Zum Manövrieren soll der Parachute nicht länger als 5 bis 10 Sekunden geöffnet werden. Dabei reicht ein geringer Öffnungsspalt, um die gewünschte Reaktion zu erhalten. Beim Aufrüsten des Ballons halten kleine Felder mit Klettverschluss diesen in seiner Position. Vor dem Start hat sich der Pilot von der Funktion des Parachutes zu überzeugen und zieht diesen auf, bis sich alle Klettverschlüsse gelöst haben.
Nach der Landung wird der Ballon über das Parachute -System entleert.